Das Forsthaus


Das Forsthaus Obergude liegt abgeschieden außerhalb der Ortslage. Das Revierförsterdienstgehöft wurde in den Jahren 1891/92 erbaut. Der Hauptbaubestand des Gehöfts waren ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude und ein Hühnerstall. Im Jahre 1931 wurde das Gehöft durch einen Strohschuppen erweitert und im Jahre 1957 eine Dungstätte sowie Jauchegrube errichtet. Das Gehöft stellt eines der vielen typenmäßig erstellten Forsthäuser dar, die zur Jahrhundertwende als Rotziegelbau mit Schmuckfachwerk (unter Verwendung des zeittypischen Andreas - Kreuzmotives) nach Musterentwürfen gebaut wurden.

Das Anwesen ist auch heute noch eine gut erhaltene Wirtschaftseinheit mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Holzstall, Garten und eigener Pumpstation zur Wasserversorgung. Der Wasserbrunnen ist ca. 80 m entfernt vom Forsthaus. Das Wasser wurde mit Fässern herangeschafft bis später eine Leitung verlegt wurde. Das Abwasser wird in der eigenen, erneuerten und vergrößerten Klärgrube geklärt und über die am Haus liegenden Fischteiche in den Atzelbach geleitet (mit Einverständnis der zuständigen Behörde).

Das Forsthaus Obergude wurde bis 1974 von Revierförster Meyfarth bewohnt. 1975 wurde das Gehöft von der Familie Rudolph erworben und renoviert. Es ist bis heute in dessen Privatbesitz.

Ab 01.12.1968 gehörte die Försterei Obergude zum Forstamt Waldkappel, vor dieser Zeit zum Forstamt Stölzing und ab dem Jahre 1974 zum Forstamt Rotenburg a.d.Fulda. Nach der Gebietsreform 1972 wurde die Försterei Obergude der Försterei Heinebach zugeordnet.


Förster in Obergude:

Förster Benzing
Förster Fischer
Förster Meyer
Förster Glaser
Förster Meyfarth