Gemeindehaus


Das Gemeindehaus wurde im späten 19. Jh., im Rahmen der Bebauung der Metzebacher Straße errichtet. Die Gemeinde hatte die soziale Verpflichtung einkommensschwachen und wohnungslosen Bürgern eine Unterkunft zu gewähren.

Das Gemeindehaus ist ein traufseitig erschlossenes Gebäude mit zierlichen Holzschindeln verkleidet. Der Eingang ist mittig mit einläufiger Außentreppe angelegt und überbrückt das Stall- und Kellergeschoß. Zwei- und dreiteilige Kreuzsprossenfenster sind noch erhalten.

Im Gemeindehaus wohnten Tagelöhner z.B.: die Viehhirten, die Flüchtlinge des 2. Weltkrieges, später wurde es zu einem geringen Mietzins vermietet. Auch war während der Nazizeit ein Kindergarten hier untergebracht. In den 50 - er Jahren hatten Herr Lorenz Kohlhase im Kellergeschoß eine Schusterwerkstatt und Herr August Schaub eine Klempnerwerkstatt.

Seit ca. 4 Jahren ist das Gemeindehaus nicht mehr bewohnt und steht zum Verkauf. Es ist renovierungsbedürftig, darf aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgerissen werden.

ehemalige Bewohner des Gemeindehauses:

Frau Hermann (Alte Barbe)
Trinchen Köberich - 1939 - wohnte anschließend in Minens Haus
Saarländer (überwiegend Flüchtlingsfrauen)
Georg Kohlhase (Schreiner)
Kindergarten N.S.V.
Familie Beyer
Familie Schmidt (Tochter von Fam. Beyer)
Familie Fritsch
Anna Staudt
Frau Gießler und Marlei Dürnfelder
Ehepaar Heinz